Draisinenfahrt im Weinviertel

Unsere Draisinenfahrer
Draisinenfahrt oder Kinder an die Macht oder Der Weg ist das Ziel

Bei absolut perfekt passenden Wetter fuhren 31 von uns am 17.5. nach Ernstbrunn, um mit der Draisine von hier 12,5 km bis nach Asparn an der Zaya zu fahren, radeln, rollen – wie auch immer man es bezeichnen mag. Nach teilweise leichten Umwegen und Verspätungen waren bald alle Mitfahrer beisammen.

Da eigentlich nur die Erwachsenen radeln und Kinder unter 18 Jahren nur sitzend mitfahren dürfen, ging als erstes das Gefeilsche, Getausche und die Aufteilung der zahlreich vorhandenen Kinderschar auf die vorhandenen Erwachsenen los.

Nachdem das geklärt war und wir die Anweisung über die Verhaltensmaßnahmen, den Gebrauch der Draisinen und die Promille der Steigungen (nicht der Fahrer ;-)) ) erhalten hatten, ging es teilweise locker rollend, aber auch bei Steigungen ganz schön tretend und schwitzend durch die herrliche, frühsommerliche Landschaft. Nach ca. 1/3 der Strecke gab es eine kurze Hundeäußerl-, Füße Vertretungs-, Essens-, Trink-, Photo- und Plauderpause. Danach ging es weiter bis zur Draisinenalm, auf der die vor uns gestartet Gruppe bereits Pause machte und somit ohnehin die Strecke mit ihren leeren Wagen verstellte. Aber bei der Hitze und nach dem fleißigen Treten in die Pedale konnten ohnehin alle eine Stärkung brauchen. Als wir schon fast wieder weiterfahren wollten, kam ganz aufgeregt ein Angestellter der Draisinengesellschaft: ca. 600 Meter die Strecke hinunter hat es einen Unfall – anscheinend eine Herzinfarkt – gegeben. Er braucht eine Draisine zum Weiterfahren. Bei der auch noch haltenden weiteren Gruppe waren zufällig eine Notärztin und eine Intensivschwester dabei. Sie fuhren mit. Es dauerte nicht lange und die Rettung traf mit 2 Sanitätern ein. Somit war die nächste Draisine weg und wir weiter zur Zwangpause verurteilt. Gott sei Dank dauerte es nicht einmal 30 Minuten bis die Helfer wiederkamen: es war doch nicht so viel passiert und sie hatten den Erkrankten soweit wieder in Form bringen können, dass er weiterfahren konnte. Und wir mit den zurückgebrachten Draisinen auch. Ab hier gab es noch eine gröbere Steigung, die mit Anfeuerungsrufen durch die Kinder gut zu bewältigen war. Die restlichen 3 km ging es stetig bergab und wir konnten unsere Gefährte einfach rollen lassen. In Asparn verließen wir unsere Wägelchen. Natürlich wurden die verschiedenen Draisinen verglichen. Auch hier gibt es natürlich leicht und weniger leicht laufende. Vor allem das Lösen von Feststellbremsen erleichtert die Fahrbarkeit um vieles.  
Da wir nach dieser immensen Anstrengung natürlich wieder etwas für das leibliche Wohl tun mussten, ging es ab Richtung Filmhof. Praktischerweise gibt es genau gegenüber einen großen Kinderspielplatz, wodurch die Kinder beschäftigt waren und sich die Eltern eine Ruhepause gönnen konnten. Auch wenn manche dauernd Reizworte im Kopf hatten und sich nicht so richtig entspannen konnten. Das Wetter meinte es richtig gut mit uns und hielt den ganzen Tag durch, um sich erst am Heimweg nach diesem wirklich herrlichen Ausflug einzutrüben.  Aber das war dann auch an diesem Tag die einzige Trübung!